Endodontologie - Wurzelkanalbehandlung
Unser Ziel ist der Zahnerhalt – jeder natürliche Zahn ist wertvoller als ein künstlicher Ersatz. In der Vergangenheit mussten viele endodontisch erkrankte Zähne entfernt werden, die heutzutage dank moderner Methoden und technischem Fortschritt – wie z.B. OP-Mikroskop, flexible Instrumente aus Nickel-Titan u.v.m. erhalten werden können.
Was erwartet Sie?
Bei einer Wurzelkanalbehandlung wird entzündetes oder abgestorbenes Gewebe oder aber infiziertes altes Wurzelfüllmaterial aus dem Kanalsystem entfernt. Insgesamt sind es stets zu eliminierende Bakterien, die die Ursache von Entzündung und dadurch auch der Schmerzen darstellen. Zur Reinigung des Kanalsystems verwendet man in den teils stark gekrümmten Kanälen sehr flexible und feine Instrumente aus Nickel-Titan. Aufgrund des konsequenten Einsatzes eines OP-Mikroskopes ist es möglich, auch die feinsten Strukturen im Zahn zu erkennen und zu reinigen. Nach der Kanalaufbereitung wird mit speziellen Spüllösungen desinfiziert, die durch eine Ultraschallaktivierung in alle Nischen des Kanalsystems vordringen können. Anschließend muss der Hohlraum im Zahn bakteriendicht mit einem plastischen Material verfüllt werden.
Oftmals werden Sie den behandelten Zahn noch drei bis vier Tage spüren, in seltenen Fällen aber ist die Einnahme eines Schmerzmittels notwendig. Häufig ist es sinnvoll, einen behandelten Zahn im Anschluss mit einer Krone oder einer Teilkrone zu stabilisieren. Die Erfolgsrate mikroskopisch durchgeführter Wurzelkanalbehandlungen mit modernsten Behandlungskonzepten liegt bei bis zu 95%, immer abhängig von der Ausgangssituation des Zahnes. Für einen langfristigen Erfolg und den Erhalt eines wurzelkanalbehandelten Zahnes sind eine gute Mundhygiene und eine regelmäßige Kontrolle Voraussetzung.