Zahnärztliche Schlafmedizin & Schnarchen
Die zahnärztliche Schlafmedizin – in Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten (HNO, Schlaflabor, Internist etc.) befasst sich mit der Diagnostik und Therapie schnarchbedingter Schlafstörungen.
Ungesunde Atemaussetzer (Schlafapnoe)
Schnarchen ist ungesund. Warum? Im Schlaf durchläuft man vier verschiedene Zyklen. Jeder Schlafzyklus hat ganz bestimmte Funktionen, die der Erholung von Körper und Geist dienen und beispielsweise auch zur Aktivierung des Gedächtnisses beitragen. Schlafen ist also kein passiver Vorgang, sondern ein wichtiger Bestandteil unseres Lebens und Voraussetzung für Leistungsfähigkeit und Gesundheit. Wird unsere Schlafstruktur z.B. durch anhaltendes Schnarchen gestört, kann sich unser Körper nicht ideal erholen. Wir fühlen uns morgens schlapp, abgeschlagen und unausgeschlafen. Schnarchen ist oft harmlos und lediglich störend für den Partner. Es kann jedoch zum Problem für die eigene Gesundheit werden, wenn es mit Atemaussetzern (Schlafapnoe) einhergeht. Diese Atemaussetzer führen zu einer geringeren Sauerstoffsättigung des Blutes und somit zu einer Minderversorgung unseres Gehirns. Außerdem ist ein ungestörtes Durchlaufen aller vier Schlafphasen verhindert - durch die Atemaussetzer wird man immer wieder „geweckt“.
Die zahnärztliche Schlafmedizin befasst sich mit der Diagnostik dieser Art Schlafstörungen und deren Therapie. Wichtig ist die Zusammenarbeit mit anderen Fachgebieten (Internist, HNO, Schlaflabor etc.)
Individuelle Schnarchschienen
In vielen Fällen kann eine Schnarchschiene (Protrusionsschiene) weiterhelfen. Sie wird individuell auf Basis von Gebissabdrücken angefertigt und bewirkt, dass der Unterkiefer im Schlaf vorne gehalten wird und kann bei muskulärer Erschlaffung nicht mehr zurücksinken. So bleibt der Rachenraum frei.